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Für den zweiten Tag unseres Wanderurlaubs im
Vinschgau war leider etwas schlechteres Wetter
mit einigen Schauern vorhergesagt.
Dementsprechend sahen wir uns nach einer
kleineren Wanderung um und wurden nahe Tschars
fündig.
Ausgehend von Tschars wollten wir über einen
Waalweg zu Schloss Juval, der Sommerresidenz von
Rheinhold Messner, wandern und die dort
angebotene Schlossbesichtigung „mitnehmen“.
Anschließend wollten wir über den Tscharser
Waalweg wieder zum Ausgangspunkt zurückkehren.
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Blick in Richtung Meran |
Bereits morgens war
das Wetter nicht sonderlich gut. Auf der Anfahrt zum gebührenfreien
Parkplatz in Tschars regnete es bereits kurz. Pünktlich mit unserer
Ankunft am Parkplatz hörte es jedoch auf und wir konnten erst einmal
ohne Regenjacke die Wanderung beginnen.
Die ersten Meter führen uns durch das kleine Dorf Tschars. Um zum
Waalweg zu gelangen, folgt man den weißen Markierungen auf der
Straße und später den Schildern. Die meisten der ca. 250 Höhenmeter
legt man bereits zu Beginn der Tour zurück. Der Weg durch das Dorf
ist steil und der Kreislauf kommt sehr schnell in Schwung.Nachdem man die
Kirche passiert hat folgt man dem Teerweg, bis man auf den Waalweg
trifft. Die ersten Meter des Weges sind etwas eingewachsen, so dass
wir unterhalb einer kleinen Mauer am Waalweg entlang gelaufen sind
und dann einen unkonventionellen Aufstieg durch Gestrüpp machen
mussten. Allerdings waren wir nicht die ersten, die den Weg
entsprechend verpasst haben, denn der Weg durchs Gestrüpp war
bereits ausgetreten. |
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Gemütlich führt der Weg am Waal entlang |
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Mit Erreichen des
Waalweges wird es etwas gemütlicher, denn meist folgt man dem
Berghang und dem Wasserlauf fast eben. Immer wieder gibt es
Kleinigkeiten zu beobachten, wie beispielsweise ein Signalgeber, der
bei Versiegen des Wasserlaufs aufhört eine Glocke zu schlagen oder
auch die hölzerne Überbrückung eines kleinen Taleinschnitts.
Unterwegs gibt es vereinzelt einige Bänke und sogar einen kleinen
Rastplatz mit Tischen für die nächste Pause. Dabei hat man immer
wieder schöne Ausblicke in das Vinschgau; lediglich der Verkehrslärm
ist manchmal etwas störend. Kurz vor Erreichen des Sonnenhofs
verändert sich die Vegetation, denn der Waldweg passiert nun eine
Steppenzone. Auch hat man mit Erreichen des Sonnenhofs wieder ein
etwas steileres Wegstück vor sich, denn es gilt die letzten 150
Höhenmeter zum Schloss zu überwinden. Der Weg ist mit Steinen gut
ausgelegt, allerdings könnten diese bei Nässe etwas rutschig sein. |
Eidechse am Wegesrand |
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Schloss Juval
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Ausblick vom Schloss Juval
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Beim
Schloss hat man eine schöne Aussicht über das
Vinschgau und ein wenig in das Schnalstal hinein.
Wer das Messner Mountain Museum besichtigen möchte,
muss am Kiosk erst einmal eine Eintrittskarte
kaufen.
Am Eingang zur Burg wartet man, bis man durch den
Führer abgeholt wird. Im Innehof wird einem erst
einmal die Geschichte der Burg näher gebracht, bevor
man über eine hoffentlich fest verriegelte
Falltreppe in den nächsten Innenhof gelangt. Der
Rest der Führung bringt einem eine Mischung aus
verschiedenen Religionen und der Bergwelt näher –
wobei mich am meisten der Ausrüstungskeller von R.
Messner beeindruckt hat.
Nach der Führung wanderten wir wieder zum Sonnenhof
zurück. Da mich noch die Schlossschänke, die
ebenfalls von Reihold Messner betrieben wird,
aufgrund der angeblich dort ausgestellten
Himalayamitbringsel interessierte, folgten wir dem
Waalweg in östlicher Richtung bis zur
Schlossschänke. Mir war etwas kalt, so dass wir uns
im inneren einen Tisch suchten und dann gemütlich
Mittagspause machten. Leider ist die Schlossschenke
etwas teuer, auch wenn das Essen ganz gut geschmeckt
hat. |
Ausblick von Schloss Juval
auf die kleine Jausenstation |
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Das Wetter hatte sich leider wieder
verschlechtert, denn dicke Wolken hingen in
den umliegenden Bergen. Wir entschlossen
deshalb uns von der geplanten Route
abzuweichen und aufgrund des eingewachsenen
und somit etwas vor Regen geschützten Weges
den Tscharser Waalweg auch zurück zu gehen.
Die wenigen Regentropfen wurden wie erwartet
gut von den Bäumen ferngehalten. Als wir
jedoch kurz vor Tschars auf der Straße
unterwegs waren, erwischte uns ein größerer
Regenschauer, so dass wir doch noch etwas
nass wurden.
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Ausgangspunkt: |
Tschars / Parkplatz im Ort |
Höhenmeter Auf- / Abstieg |
400 Hm |
400 Hm |
Dauer Auf- / Abstieg |
1,5 Stunden |
1,25 Stunden |
Voraussetzungen |
T1 - Einfache Wanderung auf meist ebenem
Wanderweg |
Allgemeines Fazit |
Einfache Wanderung am Rande eines Waales mit der
Möglichkeit, eines der Messner Mountain Museen zu besichtigen |
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