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Am ersten Wandertag suchten wir uns bei
herrlichem Wetter eine gemütliche Wanderung aus,
um uns an das veränderte Klima zu gewöhnen.
Die Wanderung zum Eishof (Texelgruppe) ist mit einer geplanten
Gehzeit von anderthalb bis zwei Stunden je
Wegstrecke hierfür bestens geeignet, zumal nur
ca. 400 Höhenmeter überwunden werden müssen.
Um jedoch die Wanderung beginnen zu können, muss
man erst einmal bis zum gebührenpflichtigen
Parkplatz beim Gasthof Jägerrast (Vorderkaser)
mit dem Auto fahren. Die Straße dorthin ist
schmal und kurvenreich und bereitet nicht
unbedingt jedem Fahrer (und Mitfahrer...)
Vergnügen. Der gebührenpflichtige Parkplatz ist recht groß,
so dass normalerweise ausreichend
Parkmöglichkeiten vorhanden sein sollten.
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Der Ausgangspunkt der Wanderung - GH Jägerrast |
Vom Parkplatz aus
folgt man dem breiten Fahrweg mitten durch das Gehöft des Gasthaus
Jägerhof, welches wir aber noch links liegen gelassen haben. Nachdem
man ein Gatter passiert hat, beginnt die eigentliche Wanderung.
Direkt am Wegesrand liegt eine herrliche Almwiese - den Duft des
vielen Blumen habe ich heute noch in Erinnerung.
Der Fahrweg (normalerweise ohne Autoverkehr) ist ausreichend breit,
so dass man den einen oder anderen Tiefblick in die Schlucht des
Pfossentalbaches genießen kann. Allerdings muss man erst einmal den
einen oder anderen Höhenmeter überwinden - anfangs geht es
kurzfristig etwas steiler bergauf.
Doch bereits mit Erreichen des Lärchenwaldes wird der Weg wieder
flacher. |
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Die ersten Almen gelangen in Sichtweite |
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Aufgrund der
Jahreszeit waren im Bachbett noch zahlreiche Lawinenkegel zu
entdecken. Es ist immer wieder beeindruckend, wie weit die Lawinen
ins Tal hinab kommen und welche Schneemassen die Lawinen mit sich
führen. Aufgrund der ergiebigen Schneefälle im Winter 2009 waren die
Lawinen wohl größer als sonst, denn die Lawinen haben in zahlreichen
bewaldeten Abschnitten viele Bäume umgerissen - ein Indiz für die
Größe der Lawinenabgänge.
Nachdem der Wanderweg uns durch die engere Talpassage zwischen
Roßberg und Zwölfer Spitze geführt hat, weitet sich das Tal. Wir
lassen den Lärchenwald hinter uns und nach einem kurzen Steilstück
wird der Blick auf die Mitterkaser Alm und die Rableialm frei.
Aufgrund des Nordföhns war es hier jedoch mit der Gemütlichkeit
vorbei. Wir mussten unsere Softshells bzw. unsere Regenjacken
anziehen, damit wir halbwegs geschützt waren. |
Und wenig später die Hohe Weiße |
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Hohe Weiße (3278 m)
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Eishof
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Nach
einer kurzen Pause machten wir uns auf dem nun fast
ebenen Weg auf in Richtung der ersten beiden Almen.
Die Mitterkaser Alm erreicht man ca. nach 45 Minuten
ab dem Parkplatz; die Rableinalm ist nur wenige
Minuten später erreicht. Mit jedem Meter den man
weiter in das Tal hineinblicken kann öffnet sich der
Ausblick auf den faszinierenden Gipfel der Hohen
Weiße (3278 m). Der Gipfel und die verschneite
Bergwelt steht im totalen Kontrast zu den lieblichen
Almwiesen, die uns bei den Almen umgeben.
Bis zum Eishof sind es dann nochmals ca. 45 Minuten
Gehzeit, die auf dem meist flachen Wanderweg wie im
Fluge vergehen. Nachdem man einen kleinen
Lärchenwald passiert hat taucht der Eishof in einer
kleinen Senke auf.
Eigentlich wollten wir die Sonne und die Aussicht
genießen, doch der kalte Wind ließ uns wenige
Minuten später in die warme Stube flüchten. Nach
einer kleinen Stärkung wanderten wir noch bis zu dem
Geröllfeld mit zahlreichen Steinmandl, bevor wir zum
Ausgangspunkt der Wandertour zurück gingen. |
Steinmandl und Hohe Weiße
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