Vorbereitung auf
das Winterwandern
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Wandertouren im Winter
üben einen ganz besonderen Reiz aus, bergen aber auch
gewisse Risiken. Daher ist gerade bei Winterwanderungen
im Hinblick auf die eigene Sicherheit eine sorgfältige
Vorbereitung enorm wichtig.
Die richtige Reiseeapotheke
Neben der expliziten Auswahl der richtigen Bekleidung
sowie der notwendigen Ausrüstung zählen diesbezüglich
auch das Einholen aller für den Trip wichtigen
Informationen rund um die erwarteten Schnee- bzw.
Wetterverhältnisse, den geplanten Streckenverlauf oder
die Rastmöglichkeit in Schutzhütten zu dem
entsprechenden Vorbereitungsszenario. Zudem sollte in
Bezug auf die Ausrüstung stets eine unvorhergesehene
Notfallsituation einkalkuliert und eine
Notfallausstattungmit einem Erste-Hilfe-Set, einer
Rettungsdecke, bestimmten Arzneimitteln wie
Schmerztabletten oder einer Salbe für Hautabschürfungen
sowie zum Beispiel einemSturmfeuerzeug zusammengestellt
werden (im „kleinen“ Erste-Hilfe-Set nach
DIN 13157c sollte alles Nötige gefunden werden.
Einzelprodukte sollten immer nach Verwendung rasch
nachgekauft werden – in der Apotheke vor Ort oder im
Vornherein auch gegebenenfalls online wie unter
europa-apotheek.com.
Equipment und Kleidung
Utensilien wie eine topographische Karte im Maßstab
1:25.000, eine Stirnlampe, ein Kompass und ein Handy
dürfen in einem Rucksack auch nicht fehlen. Inzwischen
kann dank der guten Netzabdeckung auch in der Natur fast
von überall aus telefoniert werden.
Das wichtigste Rüstzeug im Hinblick auf eine
Winterwanderung stellt aber ein stabiles und kälte- und
wasserresistentes Schuhwerk dar. Wer sich auf eine
Winterwanderung vorbereitet sollte nämlich keine
Kompromisse bei seinen Schuhen eingehen. Als
hervorragend geeignet haben sich in der Vergangenheit
mittelfeste, hohe Lederbergschuhe, die über eine steife
sowie griffige Gummiprofilsohle verfügen, präsentiert.
Atmungsaktive Schuhe dieser Art stabilisieren den Fuß
und bieten in Schnee, Eis oder beispielsweise an glatten
Hanglagen einen guten Halt. Ferner sollten die Schuhe
aufgrund der Bodenkälte mit einem Thermofußbett aus
Isolationsmaterialien wie Schaffell, Filz oder
Plüschfütterung ausgestattet sein. Ein hoher Schaft oder
auch zusätzliche Gamaschen helfen dabei die Nässe aus
dem Schuh zu halten. Im Rucksack des Winterwanderers
sollten aber auch nicht die so bezeichneten Grödel
fehlen, die als eine Art Steigeisen zum Beispiel auf
glatten Forststraßen oder auf steilen Hangpassagen am
Schuh befestigt werden und wertvolle Dienste gegen das
Ausrutschen leisten können.
Bei der Wahl der Bekleidung ist das so bezeichnete
Zwiebelprinzip längst Standard. Dabei sorgen mehrere
Schichten für einen verbesserten Wetterschutz,
Feuchtigkeitstransport sowie eine optimierte
Klimatisierung.
Um kalten Füssen vorzubeugen sollte sich der jeweilige
Winterwanderer Socken aus Schafwolle, die mit
Synthetikfasern kombiniert sind, bereit legen. Socken
dieser Art klimatisieren den Fuß gut, beugen Blasen vor
und schützen vor frühzeitiger Übermüdung der Füße.
Generell sollte zur Entlastung der Füße auf ausreichend
Pausen geachtet werden und auf ein
Sortiment von
Blasenpflastern zurückgegriffen werden, um den Fuß
in der Not zu entlasten.
Direkt auf der Haut sollte Funktionsunterwäsche bzw-
-textilien wie beispielsweise ein T-Shirt oder Unterhemd
aus Kunstfaser getragen werden. Darauf kann ein
wärmender und winddichter Fleece-Pulli sowie eine
wasserabweisende und funktionelle Jacke mit einer
integrierten Kapuze folgen. Als Hose ist bei einer
Winterwanderung eine wasserabweisende Tourenhose
empfehlenswert; auch eine Snowboard- oder Skihose sind
geeignet. Des Weiteren dürfen Handschuhe, Mütze und
Schal natürlich nicht fehlen.
Unterstützung beim Wandern
Teleskopstöcke sollten ebenfalls mitgeführt werden. Für
eine Winterwanderung können sie am unteren Ende mit
großen Tellern versehen werden, damit die nötige
Standfestigkeit im Schnee gewährleistet bleibt. In den
Rucksack gehören zudem eine isolierte Trinkflasche mit
Wasser, eine Thermosflasche mit Tee, kälteunempfindliche
Energieregel, ein schnell wirkendes
Kohlenhydratkonzentrat wie ein Liquid Gel sowie
ausreichend Tourenverpflegung.
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