Ausgangspunkt:
Unterammergau, gebührenpflichtiger
Parkplatz am Beginn/Ende der Rodelbahn.
Anfahrt:
Aus Richtung Landsberg am Lech: B17 bis
Schongau/Peiting; B23 bis Unterammergau
Aus Richtung München: A95 bis
Autobahnende, B2 bis Oberau und dann die
B23 bis Unterammergau
Aufstieg:
Der Aufstieg erfolgt über den Fahrweg
zum August-Schuster-Haus. Da dies
gleichzeitig die Rodelstrecke ist, muss
man beim Aufstieg und bei der Abfahrt
entsprechende Vorsicht walten lassen.
Für den gesamten Aufstieg vom Parkplatz
sollte man 1,5 – 2 Stunden
einkalkulieren; ein Bericht zur
Wanderung zum August-Schuster-Haus ist
„hier“ zu finden. Der Aufstieg beträgt
immerhin ca. 680 Höhenmeter, so dass
etwas Proviant mitgenommen werden
sollte.
Rodelstrecke: Die ersten Meter
von der Hütte aus sind noch etwas
flacher und der Rodler kann sich
nochmals an das Lenken und Bremsen des
Schlitten gewöhnen. Diese Fertigkeiten
benötigt man spätestens, wenn man den
bewaldeten Bereich erreicht hat, denn
neben den zahlreichen Kurven können
Eisplatten die Abfahrt erschweren. Im
Bereich der kleinen Kapelle wird der Weg
etwas flacher, bevor er nach einer engen
Linkskurve in ein letztes Steilstück
übergeht. Am Ende dieses hat man bereits
das kleine Hochtal erreicht –
dementsprechend sollte man etwas Schwung
mitnehmen, um nicht zu weit gehen zu
müssen.
Nach Erwanderung des kurzen
Gegenanstiegs kann man wieder einige
Meter fahren, bevor ein neuerliches
Gehstück zum Abstieg zwingt. Ab hier
kann man dann bis ins Tal durchfahren,
sofern dies die Schneeverhältnisse
erlauben.
Variante Rodelstrecke:
Etwa nach einem Drittel des Weges kann
man einen alternativen Wanderweg gehen,
so dass man nicht den kompletten
Hüttenaufstieg auf einem Fahrweg
bewältigen muss. Der Weg zweigt vor
einer Brücke links in den Wald ab
(Beschilderung beachten, da es während
des Aufstiegs zwei Abzweigungen links in
den Wald gibt!). Der nun folgende
Anstieg ist etwas steiler und bringt den
Kreislauf mächtig in Schwung, wenn man
das Aufstiegstempo des Forstwegs
beibehält. Je nach Wegverhältnissen,
d.h. insbesondere bei Eis oder Harsch,
ist jedoch Vorsicht geboten, da der Weg
eine ordentliche Steigung aufweist.
Allerdings hat man dieses Steilstück
schnell überwunden und bald läuft man
auf einem schönen Waldweg bis in das
Hochtal hinein, wo man wieder auf den
Forstweg trifft.
Erfahrene Rodler
können den schmalen Weg sicherlich auch
herabrodeln – allen anderen empfehle ich
dringend, insbesondere bei eisigen
Verhältnissen, den Fahrweg als
Abfahrtsstrecke.
Einkehr: Am Ende des Aufstiegs
liegt auf einem Bergrücken das
August-Schuster-Haus, welches oft auch
als Pürschlinghaus bezeichnet wird. Auf
der Sonnenterasse kann man es sich nach
dem anstrengenden Aufstieg bei einem
Radler oder einer guten aber recht
teuren Suppe (knapp 5 €) richtig gut
gehen lassen. Die Aussicht von der
Sonnenterasse lädt zum verweilen ein –
eine kleine Felsnadel mit Gipfelkreuz
bietet darüber hinaus ein interessantes
Photomotiv.
Schwierigkeit Rodelabfahrt: 5
(Skala 1-6, 1 = sehr leicht; 6 = sehr
anspruchsvoll)
Fazit: Eine schöne Wanderung mit
rasanter Abfahrt – aufgrund der
fehlenden Aufstiegshilfe ist die
Rodelstrecke im Vergleich zu anderen
Touren nicht überlaufen!